Auszug Rheinische Post
vom 14. Febr. 2005
Gruppenausstellung "Malerei ohne Malerei in der Teloy-Mühle,
Meerbusch-Lank
Der Titel erscheint
auf den ersten Blick paradox. "Malerei ohne Malerei" lautet er und
stellt somit konventionelle Erwartungen in Frage. Hans Mattner-Stellmann sprach
zu Beginn der Einführung in die Arbeiten der Künstler dieses Thema an.
"Beim Betrachten der Bilder ist festzustellen, dass ein Bild, das wie
gemalt aussieht, doch nicht gemalt sein muss", meinte er anlässlich der
Vernissage in der Teloy-Mühle.
Und damit ging der
Kulturdezernent der Stadt Meerbusch unmittelbar auf den Kern dieser Ausstellung
ein. Denn die Arbeiten von Alexander Besel, Wladimir Frelih und Christa Kolling
stellen eine Hommage an den Umgang mit zeitgemäßen Requisiten dar, zeigen auf,
wie einerseits klassische Malerei in ein anderes Licht gesetzt und andererseits
modernste Computertechnik künstlerisch benutzt werden kann.
Wem Berührungsangst
mit den neuen Medien fremd ist, kann sie als Gewinn für eigene Intuition
einsetzen. Das gelingt Christa Kolling hervorragend. Die in Neuss lebende
Künstlerin greift gesellschaftlich relevante Themen auf, setzt diese mit
Farbintensität und häufig persifliert um, vermittelt eindeutige Botschaften. Das
passt zum Werdegang der Künstlerin, der anfangs von der Fotografie geprägt war
etc. (monika götz)
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